Ein herrlich aromatisches Schwedisches Weihnachtsbrot ist mehr als nur ein festliches Gebäck – es ist ein kulinarisches Erlebnis. Mit typischen Weihnachtsgewürzen wie Zimt, Kardamom und Nelken duftet es schon beim Backen unwiderstehlich. Das rustikale Roggenbrot mit Malzbier, Rübensirup und Orangenabrieb bietet nicht nur zur Weihnachtszeit eine köstliche Abwechslung auf dem Frühstückstisch. Besonders in Kombination mit Butter, Marmelade oder Honig entfaltet dieses Brot sein volles Aroma und bringt nordische Festtagsstimmung auf den Teller.

Schwedisches Weihnachtsbrot

Warum dieses schwedische Gewürzbrot so besonders ist

Das Schwedische Weihnachtsbrot ist ein saftiges, würziges Roggenbrot, das ganz ohne Sauerteig auskommt. Es ist kompakt, aber dennoch zart in der Krume und durchzogen vom Aroma gerösteter Gewürze. Die Kombination aus Malzbier, Rübensirup und getrockneten Früchten sorgt für eine natürliche Süße, die perfekt zu weihnachtlichen Belägen passt. Ob zum Adventsfrühstück oder als Begleiter zu einem winterlichen Tee – dieses Brot ist vielseitig und begeistert auch außerhalb der Feiertage.

Zutaten für das perfekte Schwedische Weihnachtsbrot

• Dunkler Rübensirup: Gibt dem Brot eine malzige Süße und dunkle Farbe
• Malzbier: Unterstützt die Gärung und verleiht ein tiefes, aromatisches Geschmacksprofil
• Essig: Balanciert die Süße und aktiviert die Hefe
• Roggenmehl Typ 997: Für eine kräftige, rustikale Textur
• Weizenmehl Typ 550: Lockert den Teig leicht auf
• Trockenhefe: Treibt das Brot zuverlässig ohne Sauerteig
• Kardamom: Für eine warme, exotische Würze
• Gemahlene Nelken: Verstärken das Weihnachtsaroma
Zimt: Typisches Gewürz für süß-würzige Backwaren
• Ingwer (gemahlen): Gibt dem Brot eine dezente Schärfe und Wärme
• Bio-Orangen (Abrieb): Sorgt für frische, fruchtige Nuancen
• Salz: Unterstützt den Geschmack und die Teigstruktur
• Weiche Butter: Macht den Teig geschmeidig und verbessert das Aroma
• Rosinen: Bringen Süße und eine saftige Textur in den Teig

Alternative Zutaten für individuelle Vorlieben

• Getrocknete Aprikosen statt Rosinen: Für eine mildere Süße mit fruchtiger Note
• Rohrohrzucker anstelle von Rübensirup: Gibt eine andere Art von Süße, wenn Rübensirup fehlt
• Apfelessig statt Weißweinessig: Für eine fruchtige Säure
• Vollkorn-Roggenmehl statt Typ 997: Für noch mehr Ballaststoffe und einen herzhafteren Geschmack
• Ohne Orangenabrieb: Für ein klassischeres Weihnachtsbrot ohne Zitrusnote

So gelingt dein Schwedisches Weihnachtsbrot Schritt für Schritt

  1. Zuerst alle Zutaten sorgfältig abwiegen und bereitstellen.
  2. Den Rübensirup, das Malzbier und den Essig gemeinsam erwärmen, bis die Mischung lauwarm ist.
  3. In einer Schüssel das Weizenmehl mit 4 Esslöffeln Roggenmehl und der Trockenhefe vermengen.
  4. Die lauwarme Malzbier-Mischung dazugeben und gut verrühren. Für 5–10 Minuten beiseitestellen.
  5. Das restliche Roggenmehl mit Kardamom, Zimt, Nelken, Ingwer und Salz in einer separaten Schüssel mischen.
  6. Diese Gewürzmischung zusammen mit dem Orangenabrieb und den Rosinen zur Hauptschüssel geben.
  7. Die Butter hinzufügen und den Teig 3 Minuten bei niedriger Stufe, dann 5 Minuten bei mittlerer Stufe kneten.
  8. Den Teig abdecken und an einem warmen Ort 45 Minuten gehen lassen.
  9. Eine Kastenform (30 cm) mit Fett und Mehl vorbereiten.
  10. Den Teig zu einem Laib formen und in die Form legen.
  11. Backofen auf 225 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  12. Die Form in den Ofen stellen, Temperatur auf 200 °C reduzieren und das Brot etwa 50 Minuten backen.
  13. Bei einer Kerntemperatur von 94 °C ist das Brot fertig – mit einem Thermometer prüfen.
  14. Aus der Form nehmen und auf einem Gitter unter einem Tuch auskühlen lassen.

Backtipps für ein perfektes Weihnachtsbrot

• Achte auf die richtige Temperatur: Lauwarme Flüssigkeit ist wichtig für die Hefeaktivität
• Rosinen vorher in etwas warmem Wasser einweichen, damit sie im Teig saftiger bleiben
• Für intensiveres Aroma: Gewürze vorher kurz trocken anrösten
• Das Brot lässt sich gut einfrieren – idealerweise in Scheiben
• Kein Light-Malzbier verwenden, der Zuckeranteil ist entscheidend für die Gärung
• Butter statt Margarine verwenden für besseren Geschmack und Textur
• Für mehr Frische: Etwas mehr Orangenabrieb zugeben

Serviervorschläge und kreative Varianten

Das Schwedische Weihnachtsbrot harmoniert wunderbar mit süßen Aufstrichen wie Orangenmarmelade, Preiselbeergelee oder Honig. Auch mit Frischkäse und etwas Zimt ist es ein echter Genuss. Wer es herzhafter mag, kann es leicht toasten und mit Käse oder Räucherlachs kombinieren.

Varianten für besondere Ernährungsweisen

• Vegane Variante: Butter durch vegane Backmargarine ersetzen (Aroma wird leicht verändert)
• Glutenfrei gelingt das Rezept leider nicht ohne tiefgreifende Änderungen, da Roggen und Weizen glutenhaltig sind
• Für Kinder: Rosinen durch getrocknete Apfelstücke oder Cranberries ersetzen

Lagerung und Haltbarkeit

• In einem Brottuch oder einer Brotdose aufbewahren
• Bei Zimmertemperatur 3–4 Tage frisch
• Eingefroren in Scheiben bis zu 3 Monate haltbar

Nordischer Festtagsklassiker mit Gesundheitsbonus

Neben dem einzigartigen Geschmack punktet das Schwedische Weihnachtsbrot auch mit gesundheitlichen Vorteilen. Durch die Gewürze wie Zimt, Nelken und Ingwer wirkt es leicht entzündungshemmend und fördert die Verdauung – besonders in der üppigen Weihnachtszeit ein willkommener Bonus. Roggenmehl liefert zudem Ballaststoffe, die lange satt machen und den Blutzuckerspiegel stabil halten. Ein Brot, das Genuss und Wohlbefinden vereint – nicht nur im Advent.

Fazit

Das Schwedische Weihnachtsbrot ist ein echtes Fest für die Sinne – würzig, saftig und dabei angenehm süßlich. Mit seinem traditionellen Charakter und der harmonischen Mischung aus Malzbier, Rübensirup, Gewürzen und Trockenfrüchten bringt es authentische skandinavische Weihnachtsstimmung auf den Tisch. Ob pur, getoastet oder belegt – dieses Brot ist nicht nur ein saisonales Highlight, sondern ein vielseitiger Genuss, der in keiner Adventsküche fehlen darf.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Schwedischen Weihnachtsbrot

Wie bewahre ich das Schwedische Weihnachtsbrot am besten auf?

Am besten wickelst du das abgekühlte Brot in ein sauberes Tuch oder lagerst es in einer Brotdose bei Zimmertemperatur. So bleibt es 3–4 Tage frisch. Für längere Haltbarkeit empfiehlt es sich, das Brot in Scheiben zu schneiden und einzufrieren.

Was passt am besten als Belag auf das Weihnachtsbrot?

Ideal sind süße Aufstriche wie Honig, Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme. Auch Butter mit etwas Meersalz oder Frischkäse mit Preiselbeeren harmonieren hervorragend mit den winterlichen Gewürzen.

Kann ich das Rezept für das Schwedische Weihnachtsbrot verdoppeln?

Ja, das Rezept lässt sich problemlos verdoppeln. Achte lediglich darauf, die Teigmenge auf zwei Formen zu verteilen oder eine größere Kastenform zu verwenden. Die Backzeit kann sich leicht verlängern – prüfe daher die Kerntemperatur mit einem Thermometer.

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Schwedisches Weihnachtsbrot

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Ein würzig-süßes Schwedisches Weihnachtsbrot mit Roggenmehl, Malzbier, Rübensirup, Gewürzen und Rosinen. Perfekt für die Adventszeit, zum Frühstück oder als festlicher Snack. Einfach zuzubereiten und voller skandinavischem Aroma.

  • Author: Theresa Schulz
  • Prep Time: 60 Minuten
  • Cook Time: 50 Minuten
  • Total Time: 1 Stunde 50 Minuten
  • Yield: 1 großes Brot (ca. 12 Scheiben) 1x
  • Category: Brot
  • Method: Backen
  • Cuisine: Schwedisch
  • Diet: Vegetarian

Ingredients

Scale
  • 80 g dunkler Rübensirup
  • 330 ml Malzbier
  • 20 ml Essig
  • 540 g Roggenmehl Typ 997
  • 60 g Weizenmehl Typ 550
  • 2 Päckchen Trockenhefe
  • 1 TL Kardamom, gemahlen
  • 1/2 TL Nelken, gemahlen
  • 1,5 TL Zimt, gemahlen
  • 1 TL Ingwer, gemahlen
  • 2 Bio-Orangen (Abrieb)
  • 8 g Salz
  • 75 g weiche Butter
  • 200 g Rosinen

Instructions

  1. Alle Zutaten abwiegen und bereitstellen.
  2. Rübensirup, Malzbier und Essig erwärmen, bis die Mischung lauwarm ist.
  3. Weizenmehl mit 4 EL Roggenmehl und Trockenhefe in einer Schüssel vermengen.
  4. Malzbier-Mischung einrühren und 5–10 Minuten ruhen lassen.
  5. Restliches Roggenmehl mit Gewürzen und Salz mischen.
  6. Orangenabrieb und Rosinen hinzufügen.
  7. Butter dazugeben und alles bei niedriger Stufe 3 Minuten kneten.
  8. Weitere 5 Minuten bei mittlerer Stufe kneten.
  9. Teig mit Tuch abdecken und 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  10. Backofen auf 225 °C Ober-/Unterhitze vorheizen, Kastenform einfetten.
  11. Teig zu einem Laib formen, in die Form legen.
  12. Form in den Ofen geben, Temperatur auf 200 °C reduzieren.
  13. Etwa 50 Minuten backen, bis eine Kerntemperatur von 94 °C erreicht ist.
  14. Brot aus der Form nehmen und auf einem Gitter unter einem Tuch abkühlen lassen.

Notes

  • Rosinen können durch getrocknete Aprikosen ersetzt werden.
  • Kein Light-Malzbier verwenden – der Zuckergehalt ist wichtig.
  • Butter nicht durch Margarine ersetzen – für besten Geschmack.
  • Brot in Scheiben schneiden und einfrieren, um es länger haltbar zu machen.
  • Mit Gewürzen experimentieren – mehr Zimt oder Nelken für intensiveren Geschmack.

Nutrition

  • Serving Size: 1 Scheibe
  • Calories: 220
  • Sugar: 12g
  • Sodium: 160mg
  • Fat: 5g
  • Saturated Fat: 3g
  • Unsaturated Fat: 2g
  • Trans Fat: 0g
  • Carbohydrates: 38g
  • Fiber: 3g
  • Protein: 4g
  • Cholesterol: 12mg

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