Puddingschnecken

Es war ein Sonntagmorgen, wie aus dem Bilderbuch. Der Duft von Hefe und Vanille lag in der Luft, während meine Kinder mit glänzenden Augen in die Küche tapsten. Noch warm aus dem Ofen, mit einer zarten Puderzuckerhaube und weicher Füllung – die Puddingschnecken waren in Minuten verputzt. Seitdem ist dieses Rezept ein fester Bestandteil unserer Wochenenden. Wer glaubt, Hefegebäck sei kompliziert, wird mit diesem Rezept überrascht: einfach, schnell und gelingsicher – auch für Anfänger.

Warum dieses Rezept besonders ist

Puddingschnecken verbinden zwei Dinge, die wir lieben: fluffigen Hefeteig und eine samtige Vanillecreme. Das Beste daran? Du brauchst keine Profi-Kenntnisse. Das Rezept ist ideal für Einsteiger, die mit wenig Aufwand ein beeindruckendes Ergebnis erzielen möchten. Gleichzeitig punktet es mit wenigen Zutaten, ist flexibel anpassbar und lässt sich auch in einer gesünderen Variante zubereiten – etwa mit Dinkelmehl oder weniger Zucker. So entsteht ein schnelles und gleichzeitig gesundes Gebäck, das warm serviert einfach unwiderstehlich ist.

Zutaten und ihre Rolle

Weizenmehl – Die Basis für unseren Hefeteig. Es sorgt für Struktur und Volumen. Du kannst auch Dinkelmehl Type 630 verwenden.

Frische Hefe – Sie bringt den Teig zum Aufgehen. Alternativ kannst du Trockenhefe verwenden (halbe Menge).

Milch – Verleiht dem Teig Geschmeidigkeit und macht die Puddingfüllung cremig. Für eine leichtere Variante eignet sich auch Hafer- oder Mandeldrink.

Zucker – Süßt den Teig und gibt der Hefe „Futter“. Du kannst die Menge reduzieren oder durch Kokosblütenzucker ersetzen.

Butter – Macht Teig und Pudding weich und aromatisch. Pflanzliche Margarine ist eine gute vegane Alternative.

Vanilleextrakt – Sorgt für das unverwechselbare Aroma. Echte Vanille oder Vanillezucker gehen auch.

Eigelb – Für Elastizität, Farbe und Glanz. Wer auf Eier verzichten möchte, kann Apfelmus oder Joghurt verwenden.

Puddingpulver (Vanille) – Die Grundlage der Füllung. Auch Schoko- oder Karamellpudding ist möglich.

Puderzucker – Für das Finish. Wer mag, kann eine Zuckerglasur oder Fruchtaufstrich verwenden.

Schritt-für-Schritt Anleitung

Schritt 1: Beginne mit dem Hefeteig. Rühre die lauwarme Milch mit der frischen Hefe und etwas Zucker an, bis sich alles aufgelöst hat. Diese Mischung kurz ruhen lassen.

Schritt 2: Gib das Mehl in eine große Schüssel, forme in der Mitte eine Mulde und gieße die Hefemischung hinein. Streue den restlichen Zucker darüber und verrühre alles leicht mit etwas Mehl vom Rand.

Schritt 3: Decke die Schüssel mit einem feuchten Tuch ab und lasse den Vorteig an einem warmen Ort ca. 15 Minuten gehen.

Schritt 4: Füge nun das Eigelb, die weiche Butter, den Vanilleextrakt und eine Prise Salz hinzu und verknete alles zu einem glatten, elastischen Teig. Lass ihn abgedeckt für ca. 60 Minuten ruhen, bis er sein Volumen verdoppelt hat.

Schritt 5: Bereite währenddessen den Pudding zu: Koche ihn wie auf der Packung beschrieben, verwende aber etwas weniger Milch, damit er fester wird. Rühre zum Schluss die Butter ein und lasse ihn leicht abkühlen.

Schritt 6: Rolle den Hefeteig auf einer bemehlten Fläche rechteckig aus (etwa 30×45 cm). Verstreiche die Puddingmasse gleichmäßig darauf, aber lasse an den Rändern 1–2 cm frei.

Schritt 7: Rolle den Teig von der langen Seite her straff auf. Schneide die Rolle mit Zahnseide oder einem sehr scharfen Messer in 8–9 gleich große Scheiben.

Schritt 8: Lege die Schnecken in eine gefettete Auflaufform oder auf ein Backblech mit Backpapier. Lass sie nochmals 20 Minuten gehen. Wer möchte, kann sie vor dem Backen mit einer Mischung aus Eigelb und Sahne bestreichen.

Schritt 9: Backe die Schnecken bei 180 °C Ober-/Unterhitze (160 °C Umluft) für 20–25 Minuten, bis sie goldgelb sind. Danach mit Puderzucker bestäuben oder glasieren.

Tipps und Hinweise für Anfänger

Falls dein Hefeteig nicht aufgeht: Prüfe, ob die Milch zu heiß war – Hefe mag es nur lauwarm. Stelle den Teig an einen wirklich warmen Ort (z. B. leicht vorgeheizter Ofen mit ausgeschaltetem Licht).

Wenn der Pudding beim Rollen herausquillt: Lass ihn vor dem Auftragen vollständig abkühlen – das macht ihn kompakter und einfacher zu verarbeiten.

Verklebt der Teig beim Ausrollen: Bestäube deine Arbeitsfläche und das Nudelholz leicht mit Mehl.

Wenn du keine Zahnseide hast: Verwende ein dünnes Baumwollband zum Schneiden der Schnecken – das bewahrt die Form besser als ein Messer.

Serviervorschläge

Serviere die Puddingschnecken lauwarm mit einem Klecks Joghurt oder geschlagener Sahne. Für eine fruchtige Variante passt auch ein Beerenkompott perfekt dazu.

Möchtest du etwas Herzhaftes dazu? Ein Glas ungesüßter Kräutertee oder ein Espresso balancieren die Süße wunderbar aus.

Zum Aufbewahren: Bewahre die Schnecken in einer luftdichten Dose bei Zimmertemperatur für bis zu 2 Tage auf. Im Kühlschrank halten sie sich bis zu 4 Tage – vor dem Verzehr kurz aufwärmen. Du kannst sie auch portionsweise einfrieren.

Fazit: Back dein Glück

Dieses Rezept für Puddingschnecken zeigt: Ein einfaches, gesundes Hefegebäck muss nicht kompliziert sein. Die weiche Konsistenz, die süße Vanillenote und der angenehme Biss machen sie zu einem Liebling für die ganze Familie. Ideal als easy sheet pan dinner dessert, zum Mitnehmen oder einfach zum Verwöhnen. Probier das Rezept aus, teile deine Ergebnisse in den Kommentaren und lass uns wissen, welche Varianten du ausprobiert hast. Wir freuen uns auf deine Schnecken!

FAQ zu Puddingschnecken

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