Als ich das erste Mal einen No Bake Käsekuchen probiert habe, war es ein heißer Sommertag – der Ofen sollte auf keinen Fall angehen. Ich hatte wenig Zeit, kaum Erfahrung mit dem Backen und trotzdem große Lust auf ein cremiges, frisches Dessert. Das Ergebnis war überraschend gut: ein Käsekuchen, der ganz ohne Backofen auskam und in Sachen Geschmack seinem gebackenen Pendant in nichts nachstand. Seither gehört dieses Rezept zu meinen absoluten Favoriten – vor allem, wenn Gäste spontan vorbeikommen oder ich einfach etwas Süßes ohne Aufwand möchte.
Was diesen Käsekuchen so besonders macht? Ganz einfach: Er ist unkompliziert, erfordert nur wenige Zutaten und gelingt auch Einsteiger*innen garantiert. Außerdem punktet er mit einem frischen, cremigen Geschmack – und das alles ohne Eier oder stundenlange Backzeit.

Warum dieses Rezept besonders ist
Der „No Bake Käsekuchen“ ist ein Paradebeispiel für praktische Küche mit Wow-Effekt. Statt sich mit Rührteig, Ofentemperaturen und Stäbchentests herumzuschlagen, wird hier einfach gerührt, geschichtet und gekühlt. Perfekt also für warme Tage, spontane Einladungen oder wenn du einfach Lust auf etwas Süßes hast – ohne lange Wartezeit oder großes Küchenchaos. Die Basis ist ein knuspriger Boden aus Keksen und Butter, gefolgt von einer luftig-leichten Frischkäsecreme mit einem Hauch Zitrone und Vanille. Klingt gut? Ist es auch – versprochen!
Zutaten und Zubereitung
Keksboden:
- Butterkekse oder Vollkornkekse: Sie geben dem Boden die nötige Stabilität und einen leicht süßlichen Geschmack. Vollkornvarianten bringen zusätzlich Ballaststoffe mit.
- Zucker: Sorgt für eine angenehme Grundsüße und karamellisiert leicht beim Kühlen.
- Butter: Bindet alles zusammen und sorgt dafür, dass der Boden beim Kühlen fest wird.
Füllung:
- Frischkäse (Vollfett): Das Herzstück der Creme. Für besten Halt und Geschmack unbedingt zu einem festen Block-Frischkäse greifen – keine Aufstriche aus der Dose.
- Puderzucker: Süßt sanft und löst sich perfekt in der Creme auf.
- Zitronensaft: Gibt Frische, hebt die Aromen und sorgt für ein leichtes Aroma.
- Vanilleextrakt: Verleiht Tiefe und ein angenehmes Aroma.
- Schlagsahne: Macht die Creme fluffig und verleiht ihr Stabilität.
Tauschtipps:
- Statt Butterkeksen kannst du auch Spekulatius, Löffelbiskuit oder Haferkekse verwenden.
- Frischkäse kann durch eine Mischung aus Mascarpone und Quark ersetzt werden – das macht die Creme etwas leichter.
- Wer keine Zitrone mag, kann auch etwas Limettensaft oder Orangenabrieb nutzen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Zerbrich die Butterkekse in einer Küchenmaschine oder per Hand mit einem Nudelholz in feine Krümel. Gib Zucker hinzu und vermenge beides gründlich. Danach die geschmolzene Butter hinzufügen und alles gut verrühren, bis die Masse gleichmäßig feucht ist.
Schritt 2: Drücke die Keksmasse gleichmäßig in den Boden einer mit Backpapier ausgelegten Springform (ca. 24 cm). Nutze dazu z. B. den Boden eines Glases. Stelle die Form dann für mindestens 15 Minuten in den Kühlschrank.
Schritt 3: In einer großen Rührschüssel den Frischkäse mit einem Handmixer cremig schlagen. Danach den Puderzucker, Zitronensaft und Vanilleextrakt unterrühren, bis eine glatte Masse entsteht.
Schritt 4: In einer separaten Schüssel die kalte Schlagsahne mit einem sauberen Handrührgerät steif schlagen (Tipp: Schüssel und Quirle vorher kurz ins Gefrierfach legen – das hilft beim Aufschlagen).
Schritt 5: Hebe zunächst ein Drittel der Sahne vorsichtig unter die Frischkäsemasse, um sie aufzulockern. Danach den Rest der Sahne sanft unterheben, bis alles gut vermengt ist – aber nicht überrühren.
Schritt 6: Hole die vorbereitete Form aus dem Kühlschrank und verteile die Creme gleichmäßig auf dem Keksboden. Glätte die Oberfläche mit einem Löffelrücken oder einer Teigspachtel.
Schritt 7: Decke die Form ab und stelle sie für mindestens 6 Stunden – am besten über Nacht – in den Kühlschrank. Danach vorsichtig aus der Form lösen und servieren.
Tipps und Hinweise für Anfänger*innen
- Wenn die Creme zu flüssig ist: Wahrscheinlich war die Schlagsahne nicht steif genug. Beim nächsten Mal ruhig etwas länger schlagen.
- Wenn der Boden zerbröselt: Gut festdrücken und ausreichend kühlen. Etwas mehr Butter kann zusätzlich helfen.
- Zeit sparen: Die Kekse kannst du auch schon am Vortag zerbröseln und luftdicht lagern.
- Kein Mixer? Mit einem Schneebesen und Geduld geht es auch – die Sahne dann unbedingt sehr kalt verwenden.
Serviervorschläge
Ein No Bake Käsekuchen ist herrlich wandelbar. Hier einige Ideen, um ihn auf das nächste Level zu heben:
- Toppings: Frische Beeren, Zitronenzesten, Fruchtsoßen (z. B. Erdbeer- oder Himbeerspiegel), Nüsse oder ein Hauch Zimt.
- Beilagen: Passt wunderbar zu einem Eiskaffee, einem Minztee oder einem Fruchtsmoothie.
- Reste aufbewahren: Luftdicht verpackt hält sich der Käsekuchen im Kühlschrank bis zu 4 Tage. Einfrieren ist ebenfalls möglich – am besten portionsweise.
Fazit – Jetzt bist du dran!
Dieser No Bake Käsekuchen ist der ideale Einstieg in die Welt des Backens – ganz ohne Backofen, aber mit maximalem Genuss. Probiere das Rezept doch einfach mal aus und lass mich wissen, wie es dir gelungen ist. Hast du einen anderen Boden verwendet oder ein besonderes Topping ausprobiert? Teile deine Erfahrung gern in den Kommentaren – ich bin gespannt!
FAQ zu No Bake Käsekuchen
1. Kann ich den No Bake Käsekuchen einfrieren?
Ja, der Käsekuchen lässt sich problemlos einfrieren. Am besten in Stücke schneiden, einzeln verpacken und luftdicht verschließen. Zum Servieren über Nacht im Kühlschrank auftauen lassen.
2. Warum wird meine Creme nicht fest?
Wahrscheinlich war die Schlagsahne nicht steif genug oder der Frischkäse war zu weich. Achte darauf, dass die Sahne richtig geschlagen ist und der Käsekuchen ausreichend gekühlt wird – idealerweise über Nacht.
3. Kann ich den Kuchen auch ohne Springform zubereiten?
Ja, du kannst auch eine normale Tarte- oder Auflaufform verwenden. Wichtig ist nur, dass der Boden gut angedrückt wird und der Kuchen genug Zeit zum Kühlen hat.
Weitere passende Rezepte
PrintNo Bake Käsekuchen
Ein cremiger No Bake Käsekuchen mit knusprigem Keksboden – perfekt für Anfänger, ganz ohne Backen und ideal für warme Tage oder spontane Gäste.
- Prep Time: 40 Minuten
- Cook Time: 0 Minuten
- Total Time: 6 Stunden 40 Minuten
- Yield: 10 Stücke 1x
- Category: Dessert
- Method: Kühlen
- Cuisine: Deutsch
- Diet: Vegetarian
Ingredients
- 180 g Butterkekse (alternativ Vollkornkekse)
- 50 g Zucker
- 85 g Butter, geschmolzen
- 450 g Frischkäse (Vollfett, am besten in Blockform)
- 120 g Puderzucker
- 2 TL Zitronensaft (frisch gepresst)
- 1 TL Vanilleextrakt
- 360 ml kalte Schlagsahne (mind. 36 % Fett)
Instructions
- Kekse fein zerbröseln und mit Zucker vermischen. Dann geschmolzene Butter unterrühren, bis alles gut vermengt ist.
- Die Mischung in eine mit Backpapier ausgelegte Springform drücken und kühlstellen.
- Frischkäse in einer Schüssel cremig schlagen. Puderzucker, Zitronensaft und Vanilleextrakt dazugeben und gut verrühren.
- In einer separaten Schüssel die Schlagsahne steif schlagen (Tipp: gekühlte Schüssel und Quirle verwenden).
- Ein Drittel der Schlagsahne vorsichtig unter die Frischkäsemasse heben, dann den Rest unterheben, bis alles verbunden ist.
- Die Creme auf dem gekühlten Boden verteilen und glatt streichen. Abgedeckt für mindestens 6 Stunden oder über Nacht kühlen.
- Vor dem Servieren aus der Form lösen und nach Wunsch mit frischen Beeren oder Fruchtsauce dekorieren.
Notes
- Statt Butterkeksen eignen sich auch Löffelbiskuit oder Haferkekse.
- Wenn die Creme zu weich ist, wurde die Sahne nicht steif genug geschlagen.
- Der Käsekuchen lässt sich auch gut einfrieren – am besten portionsweise.
- Eine Auflaufform kann die Springform ersetzen, wenn nötig.
Nutrition
- Serving Size: 1 Stück
- Calories: 370
- Sugar: 15g
- Sodium: 180mg
- Fat: 28g
- Saturated Fat: 17g
- Unsaturated Fat: 9g
- Trans Fat: 0g
- Carbohydrates: 22g
- Fiber: 0.5g
- Protein: 4g
- Cholesterol: 85mg
