Vor ein paar Jahren, mitten in der stressigen Vorweihnachtszeit, suchte ich verzweifelt nach einem Dessert, das ohne viel Aufwand beeindruckt. Es sollte schnell gehen, keinen Ofen erfordern und trotzdem nach “Wow!” schmecken. Eine Freundin drückte mir ein handgeschriebenes Rezept in die Hand – “Ess mich doof Kuchen” stand da ganz oben. Der Name ließ mich lachen, aber nach dem ersten Bissen war mir klar: Das war kein Witz, das war Liebe auf den ersten Blick.

Heute gehört dieses Rezept zu meinen absoluten Favoriten – besonders für Anfänger, die Lust auf etwas Beeindruckendes haben, aber keine Lust auf komplizierte Backkunst. In nur 15 Minuten entsteht ein Dessert, das aussieht wie vom Profi und ganz ohne Backen auskommt. Gesund? Ja, zumindest gesünder als viele herkömmliche Sahnebomben. Schnell? Absolut. Einfach? Definitiv.

Ess mich doof Kuchen

Warum dieser Kuchen etwas Besonderes ist

Der “Ess mich doof Kuchen” ist eine Hommage an die Einfachheit. Drei Schichten – jede mit eigenem Charakter – verschmelzen zu einem cremigen, zartschmelzenden Erlebnis: ein samtiger Grießboden, eine Vanillepudding-Creme mit Sahne und eine elegante Schokoladenglasur. Was ihn einzigartig macht, ist die Kombination aus unkomplizierter Zubereitung und raffinierter Wirkung. Kein Backofen, keine komplizierten Techniken – nur ein paar alltägliche Zutaten und ein gutes Händchen fürs Schichten.

Für alle, die sich noch unsicher in der Küche fühlen, ist dieser Kuchen ein ideales Einsteigerprojekt: wenig Fehlerpotenzial, aber große Wirkung.

Zutaten und ihre Rolle im Rezept

Milch
Die Basis für alle drei Schichten. Sie sorgt für Cremigkeit und verbindet die Zutaten sanft miteinander.

Zucker
Gibt dem Kuchen seine angenehme Süße – nicht überladen, sondern ausgewogen. Wer möchte, kann mit Honig oder Agavendicksaft experimentieren.

Feiner Grieß
Er bildet den stabilen, aber zarten Boden. Grieß saugt Flüssigkeit auf und sorgt für eine kompakte, leicht nussige Textur.

Puddingpulver Vanille
Das Aroma-Herzstück der Creme-Schicht. Alternativ: echte Vanille oder selbstgekochter Vanillepudding.

Butter
Für die seidige Konsistenz der Puddingcreme. Wer mag, ersetzt sie durch pflanzliche Margarine.

Schlagsahne
Wird sowohl in die Creme als auch für die Glasur eingearbeitet – für Fluffigkeit und reichen Geschmack. Kokoscreme funktioniert als vegane Alternative.

Kochschokolade
Für den vollmundigen, schokoladigen Abschluss. Zartbitter oder Vollmilch – beides funktioniert. Wichtig: Qualität schmeckt man hier besonders.

Schritt-für-Schritt Anleitung

Schritt 1
Beginne mit dem Grießboden. In einem mittelgroßen Topf Milch und Zucker verrühren, dann den feinen Grieß einrieseln lassen. Bei mittlerer Hitze unter Rühren zum Kochen bringen, bis eine dicke, puddingartige Masse entsteht. Diese gleichmäßig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech (hoher Rand!) streichen und kühl stellen.

Schritt 2
Nun die Puddingcreme zubereiten. Dafür Milch, Zucker und Puddingpulver in einem Topf glatt rühren und unter ständigem Rühren erhitzen, bis der Pudding eindickt. In eine Schüssel umfüllen, mit Frischhaltefolie direkt auf der Oberfläche abdecken (verhindert Hautbildung) und vollständig auskühlen lassen.

Schritt 3
Wenn der Pudding kalt ist, mit weicher Butter cremig aufschlagen. Anschließend die Sahne separat steif schlagen und vorsichtig unterheben. Diese luftige Masse gleichmäßig auf den gekühlten Grießboden geben und glattstreichen.

Schritt 4
Für die Glasur Sahne in einem kleinen Topf erhitzen, vom Herd nehmen und die grob gehackte Schokolade einrühren, bis sie geschmolzen ist. Diese glänzende Ganache als letzte Schicht über die Puddingcreme gießen und gleichmäßig verteilen. Danach den Kuchen mindestens 2 Stunden kalt stellen – am besten über Nacht.

Anfänger-Tipps und Hinweise

  • Wenn der Grieß klumpt, war die Hitze zu hoch. Lieber bei mittlerer Temperatur rühren und etwas Geduld haben.
  • Ist der Pudding zu flüssig, wurde er eventuell nicht lange genug gekocht. Nochmals aufkochen und ein paar Minuten köcheln lassen.
  • Beim Schichten hilft ein Teigspatel oder ein breites Messer, um glatte Oberflächen zu erzielen.
  • Keine Küchenmaschine? Ein Handrührgerät oder sogar ein Schneebesen reichen völlig aus.
  • Keine Lust auf Schokolade? Verwende Fruchtspiegel aus pürierten Himbeeren oder Maracuja für eine frische Note.

Serviervorschläge

Dieser Kuchen passt perfekt zu einer Tasse schwarzem Kaffee oder einem Glas kalter Hafermilch. Für den besonderen Anlass: Serviere ihn mit einem Klecks Schlagsahne und ein paar frischen Beeren.

Er lässt sich ideal vorbereiten und hält im Kühlschrank 2–3 Tage frisch. Die Schichten bleiben stabil, und der Geschmack wird sogar noch besser, wenn alles gut durchgezogen ist.

Probier’s aus – und sag mir, wie’s war!

Ich liebe es, wenn einfache Rezepte Freude bereiten. Der “Ess mich doof Kuchen” hat das Zeug zum Lieblingsrezept – besonders für Einsteiger, die sich in der Küche noch nicht ganz zu Hause fühlen. Er braucht keine besonderen Geräte, keine ausgefallenen Zutaten, nur Lust aufs Ausprobieren.

Wenn du ihn nachmachst, erzähl mir gerne in den Kommentaren, wie er dir gelungen ist. Hat er dich auch „doof gemacht“ vor Freude? Ich freue mich auf deine Erfahrungen – und vielleicht auch auf deine eigenen Abwandlungen.

FAQ zum Ess mich doof Kuchen

1. Kann ich den Kuchen auch einen Tag vorher zubereiten?

Ja, das ist sogar empfehlenswert. Der Kuchen zieht im Kühlschrank gut durch und schmeckt am nächsten Tag noch besser.

2. Muss ich unbedingt Grieß verwenden oder geht auch etwas anderes für den Boden?

Grieß sorgt für die typische Konsistenz, aber alternativ kannst du auch Löffelbiskuits oder Butterkekse zerbröseln und mit etwas Butter vermengen.

3. Kann ich den Kuchen auch vegan zubereiten?

Ja, mit pflanzlicher Milch, veganem Puddingpulver, Margarine statt Butter und Kokossahne lässt sich eine vegane Variante problemlos umsetzen.

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Ess mich doof Kuchen

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Ein schneller No-Bake-Kuchen mit Grießboden, Vanillepuddingcreme und Schokoladenglasur – perfekt für Anfänger und in nur 15 Minuten zubereitet.

  • Author: Helena Wagner
  • Prep Time: 10 Minuten
  • Cook Time: 5 Minuten
  • Total Time: 15 Minuten + Kühlzeit
  • Yield: 1 Blech (ca. 12 Stücke) 1x
  • Category: Kuchen
  • Method: Kühlen, Schichten
  • Cuisine: Deutsch
  • Diet: Vegetarian

Ingredients

Scale
  • 450 ml Milch (für den Boden)
  • 120 g Zucker (für den Boden)
  • 120 g feiner Grieß
  • 550 ml Milch (für die Creme)
  • 5 EL Zucker (für die Creme)
  • 2 Päckchen Vanillepuddingpulver
  • 80 g Butter
  • 120 g Schlagsahne (für die Creme)
  • 220 ml Schlagsahne (für die Glasur)
  • 120 g Kochschokolade

Instructions

  1. Milch, Zucker und Grieß in einem Topf vermengen und unter Rühren aufkochen, bis eine dicke Masse entsteht. Diese auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech streichen und kalt stellen.
  2. Für die Creme Milch, Zucker und Puddingpulver verrühren und aufkochen, bis der Pudding eindickt. In eine Schüssel geben, mit Folie bedecken und abkühlen lassen.
  3. Butter cremig rühren, den abgekühlten Pudding dazugeben und verrühren. Anschließend die geschlagene Sahne unterheben. Die Creme auf dem Grießboden verstreichen.
  4. Für die Glasur die Schlagsahne erhitzen, vom Herd nehmen und die Schokolade darin schmelzen lassen. Gut verrühren und auf der Creme verteilen.
  5. Den Kuchen mindestens 2 Stunden, idealerweise über Nacht, kalt stellen, damit die Schichten fest werden.

Notes

  • Für eine vegane Version pflanzliche Alternativen für Milch, Butter und Sahne verwenden.
  • Der Kuchen schmeckt am besten nach einer Nacht im Kühlschrank.
  • Statt Schokoglasur kann ein Fruchtspiegel verwendet werden.
  • Beim Kochen des Puddings ständig rühren, um Klumpen zu vermeiden.

Nutrition

  • Serving Size: 1 Stück
  • Calories: 280
  • Sugar: 18g
  • Sodium: 60mg
  • Fat: 16g
  • Saturated Fat: 10g
  • Unsaturated Fat: 5g
  • Trans Fat: 0g
  • Carbohydrates: 29g
  • Fiber: 1g
  • Protein: 4g
  • Cholesterol: 35mg

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