Neulich, an einem besonders stressigen Wochentag, stand ich hungrig und müde in der Küche – der Kühlschrank war leer bis auf ein paar Basics: etwas Hähnchen, ein Becher Sahne und ein halbes Glas Currygewürz. Was daraus wurde? Mein erster Versuch von Curry Geschnetzeltes – ein Gericht, das mittlerweile seinen festen Platz in meinem Feierabendrepertoire gefunden hat. Dieses Rezept hat mich gelehrt, dass gesund, lecker und schnell absolut kein Widerspruch ist.

Curry Geschnetzeltes ist perfekt für alle, die unkompliziert kochen möchten: wenige Zutaten, einfache Handgriffe und ein köstliches Ergebnis, das auch am nächsten Tag noch schmeckt. Ideal für Anfänger, die sich langsam ans Kochen herantasten möchten – und dennoch etwas richtig Beeindruckendes auf den Tisch bringen wollen.

Curry-eschnetzelten

Warum dieses Rezept besonders ist

Curry Geschnetzeltes ist nicht nur ein schnelles Gericht, sondern ein echter Alleskönner. Die Kombination aus zartem Fleisch, cremiger Sauce und der warm-würzigen Note des Currys bietet maximalen Geschmack mit minimalem Aufwand. Es lässt sich leicht an verschiedene Vorlieben anpassen – vegetarisch, scharf, mild oder mit Kokosnote – und passt hervorragend zu verschiedenen Beilagen. Ob Reis, Nudeln oder Kartoffeln: Dieses Gericht schmeckt immer.

Zutaten und Zubereitung

Hier findest du die Hauptzutaten – ganz ohne Mengenangaben, aber mit einer kleinen Erklärung, warum sie wichtig sind. So bekommst du ein Gefühl für das Rezept und kannst es nach deinem Geschmack anpassen.

Hähnchenbrustfilet – Das Hauptprotein im Gericht. Es ist fettarm, schnell gegart und nimmt den Geschmack der Sauce wunderbar auf. Du kannst alternativ Putenfleisch, Schweinemedaillons oder pflanzlichen Fleischersatz verwenden.

Speckwürfel – Für eine herzhafte Note. Sie bringen Umami in die Sauce. Magst du es leichter? Nimm stattdessen magere Schinkenwürfel.

Zwiebel & Knoblauch – Die klassische Aromabasis. Zwiebeln sorgen für Süße, Knoblauch bringt Tiefe.

Currypulver – Der Star des Gerichts. Es gibt viele Varianten – von mild bis scharf. Indisches Curry oder Madras-Curry bringen Abwechslung ins Spiel.

Tomatenmark – Für eine feine Säure und einen Hauch Umami. Sorgt zudem für die schöne Farbe.

Senf – Gibt der Sauce eine leichte Schärfe und Tiefe. Mittelscharf ist Standard, aber auch scharf oder Dijon ist möglich.

Sahne & Milch – Die Basis der cremigen Sauce. Du kannst auch Kochsahne oder pflanzliche Alternativen wie Hafer- oder Sojacreme verwenden.

Creme Fraiche / Schmand / Saure Sahne – Für extra Cremigkeit und einen leicht säuerlichen Geschmack.

Brühe – Löst die Röstaromen vom Pfannenboden und gibt Geschmack. Ob Gemüse- oder Fleischbrühe ist Geschmackssache.

Petersilie – Für Frische und Farbe. Tiefgekühlt oder frisch – beides funktioniert.

Zucker – Eine Prise rundet die Aromen ab und gleicht Säure aus.

Speisestärke (optional) – Wenn die Sauce dir zu dünn erscheint, hilft etwas Stärke zum Andicken.

Schritt-für-Schritt Anleitung

Schritt 1: Schneide das Hähnchenbrustfilet in mundgerechte Würfel. Vermenge es mit etwas Curry, einem Schuss Öl und würze mit Salz und Pfeffer. So kann das Fleisch bereits Aroma annehmen, während du den Rest vorbereitest.

Schritt 2: Würfle die Zwiebel und den Knoblauch fein. Wenn du nicht gerne Zwiebeln schneidest, nutze einen Multizerkleinerer – das spart Zeit und Tränen.

Schritt 3: Erhitze etwas Öl in einer großen Pfanne. Gib die Speckwürfel hinein und brate sie leicht knusprig. Dann kommt das Fleisch dazu – nur so lange braten, bis es gerade durch ist. Zu langes Braten macht es trocken.

Schritt 4: Jetzt Zwiebel und Knoblauch dazugeben und kurz mitdünsten, bis sie glasig sind.

Schritt 5: Lösche alles mit der Brühe ab. Die Flüssigkeit löst die Röstaromen vom Pfannenboden und bildet die Basis für deine Sauce.

Schritt 6: In einer separaten Schüssel Sahne, Milch, Creme Fraiche, Tomatenmark, Senf, Petersilie, Zucker und weiteres Currypulver verrühren. Diese Mischung gibst du nun in die Pfanne und lässt alles bei mittlerer Hitze einige Minuten köcheln.

Schritt 7: Falls die Sauce zu dünn ist, rühre etwas Speisestärke in kaltem Wasser an, gib sie zur Sauce und lasse alles nochmals kurz aufkochen.

Schritt 8: Inzwischen die Beilage deiner Wahl zubereiten – ob Reis, Pasta oder Kartoffeln, alles passt hervorragend dazu.

Tipps & Hinweise für Kochanfänger

Fleisch bleibt zart, wenn du es nicht zu lange brätst – es darf im Inneren leicht rosa sein, bevor es in der Sauce weiterzieht.

Zwiebeln zu schnell braun? Hitze reduzieren oder einen Spritzer Wasser in die Pfanne geben.

Sauce zu flüssig? Einen Teelöffel Speisestärke in etwas kaltem Wasser auflösen, einrühren und kurz aufkochen.

Keine Sahne im Haus? Kokosmilch oder pflanzliche Creme funktionieren auch wunderbar – so erhältst du gleich ein exotisches Aroma.

Multitasking? Nutze einen Reiskocher oder koche die Beilage während das Curry in der Pfanne zieht.

Serviervorschläge

Reis ist der Klassiker – besonders Jasmin- oder Basmatireis passen toll.

Nudeln (z. B. Penne oder Bandnudeln) machen das Ganze besonders sättigend.

Kartoffeln – ob gekocht, als Püree oder als knusprige Kroketten – bieten eine rustikale Ergänzung.

Brot wie Baguette oder Naan ist ideal zum Dippen in die cremige Sauce.

Beilagensalat aus Gurke oder Feldsalat sorgt für Frische und Ausgleich.

Reste aufwärmen? Kein Problem. Einfach mit einem Schuss Brühe oder Wasser in der Pfanne oder Mikrowelle erwärmen. Schmeckt am zweiten Tag sogar noch aromatischer.

Fazit – Jetzt bist du dran!

Ich hoffe, dieses Rezept für Curry Geschnetzeltes macht dir Mut, dich an dein eigenes Feierabendgericht zu wagen. Es ist eines dieser Gerichte, das schnell zu einem Lieblingsessen wird – vielseitig, wandelbar und immer wieder lecker.

Wenn du es ausprobierst, erzähl mir gerne davon in den Kommentaren. Was hat dir besonders geschmeckt? Welche Variante hast du gewählt? Ich bin gespannt auf deine Erfahrungen – und wer weiß, vielleicht wird es auch dein neues Lieblingsrezept für ein easy sheet pan dinner oder eine Idee für schnelle und gesunde Mahlzeiten in der Woche.

FAQ zum Curry Geschnetzelten

Kann ich das Curry Geschnetzelte auch vegetarisch zubereiten?

Ja, statt Hähnchen kannst du Tofu, Sojaschnetzel oder vegetarische Fleischalternativen verwenden. Auch Gemüse wie Paprika, Zucchini oder Brokkoli passen sehr gut dazu.

Kann ich Sahne durch etwas Leichteres ersetzen?

Absolut! Verwende alternativ Kokosmilch, Hafercreme oder eine Mischung aus Milch und Frischkäse, um Fett und Kalorien zu reduzieren.

Wie lange ist das Gericht im Kühlschrank haltbar?

Gut verschlossen hält sich das Curry Geschnetzelte 2 bis 3 Tage im Kühlschrank. Beim Aufwärmen eventuell etwas Brühe oder Wasser hinzufügen.

Weitere passende Rezepte

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Curry Geschnetzeltes

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Cremiges Curry Geschnetzeltes mit Hähnchen, das in nur 30 Minuten zubereitet ist – ein einfaches, gesundes Gericht für Anfänger und die ganze Familie.

  • Author: Helena Wagner
  • Prep Time: 10 Minuten
  • Cook Time: 20 Minuten
  • Total Time: 30 Minuten
  • Yield: 34 Portionen 1x
  • Category: Hauptgericht
  • Method: Braten
  • Cuisine: Deutsch / Fusion
  • Diet: Low Lactose

Ingredients

Scale
  • 600 g Hähnchenbrustfilet
  • 100 g Speckwürfel
  • 2 TL Öl
  • 3 TL Currypulver
  • etwas Salz und Pfeffer
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • etwas Öl zum Anbraten
  • 250 ml Brühe
  • 100 g Creme Fraiche
  • 200 g Sahne
  • 200 g Milch
  • 2 EL Tomatenmark
  • 2 TL Senf
  • 1 EL gehackte Petersilie
  • 1 Prise Zucker
  • 1 EL Speisestärke (optional)

Instructions

  1. Hähnchenbrust in Würfel schneiden und mit 1 TL Curry, etwas Öl sowie Salz und Pfeffer würzen.
  2. Zwiebel und Knoblauch fein würfeln.
  3. Speckwürfel in einer großen Pfanne mit etwas Öl anbraten, anschließend das Fleisch hinzufügen und kurz mitbraten.
  4. Zwiebel und Knoblauch dazugeben und glasig dünsten.
  5. Mit Brühe ablöschen und alles kurz aufkochen lassen.
  6. In einer Schüssel Sahne, Milch, Creme Fraiche, Tomatenmark, Senf, Petersilie, restliches Currypulver und Zucker verrühren.
  7. Die Sahnemischung in die Pfanne geben und alles bei mittlerer Hitze köcheln lassen.
  8. Optional die Sauce mit angerührter Speisestärke andicken und nochmals kurz aufkochen lassen.

Notes

  • Fleisch nicht zu lange braten, damit es zart bleibt.
  • Sahne kann durch pflanzliche Alternativen ersetzt werden.
  • Reis, Nudeln, Kartoffeln oder Brot eignen sich gut als Beilage.
  • Gemüse wie Paprika, Zucchini oder Erbsen können ergänzt werden.
  • Resteverwertung: Gericht lässt sich gut einfrieren oder aufwärmen.

Nutrition

  • Serving Size: 1 Portion
  • Calories: 520
  • Sugar: 4g
  • Sodium: 680mg
  • Fat: 35g
  • Saturated Fat: 15g
  • Unsaturated Fat: 17g
  • Trans Fat: 0.5g
  • Carbohydrates: 12g
  • Fiber: 1g
  • Protein: 35g
  • Cholesterol: 125mg

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