Es war ein Sonntagmorgen, als ich zum ersten Mal Apfelmuskuchen zum Frühstück gebacken habe. Ich war auf der Suche nach etwas Süßem, das nicht schwer im Magen liegt – etwas, das man guten Gewissens genießen kann, ohne gleich ein schlechtes Gefühl zu haben. Heraus kam ein Apfelmuskuchen ohne Zucker, der nicht nur gesund und fluffig war, sondern auch blitzschnell im Ofen stand. Dieses Rezept ist seither ein Dauerbrenner in meiner Küche – ideal für Anfänger, für Eilige und für alle, die Zucker reduzieren wollen.

Warum dieser Apfelmuskuchen ohne Zucker so besonders ist
Was diesen Kuchen wirklich einzigartig macht, ist seine Kombination aus Einfachheit und Geschmack. Er kommt ohne weißen Zucker und ohne Milch aus, ist also nicht nur kalorienarm, sondern auch für Menschen mit Laktoseintoleranz geeignet. Dank des Apfelmus wird der Teig wunderbar saftig, und die natürlichen Fruchtzucker reichen völlig aus, um den Kuchen angenehm süß zu machen. Du brauchst keine fancy Küchengeräte, keine exotischen Zutaten – alles ist leicht erhältlich und schnell verarbeitet.
Zutaten und Zubereitung
Apfelmus – Die Hauptzutat! Es sorgt für die Süße, die Feuchtigkeit und die natürliche Bindung im Teig. Wichtig: Verwende ungesüßtes Apfelmus, um den Zuckeranteil niedrig zu halten.
Wasser – Klingt unspektakulär, aber es lockert den Teig auf und macht den Kuchen besonders leicht.
Pflanzliches Öl – Für die nötige Fettigkeit. Verwende geschmacksneutrales Öl wie Raps- oder Sonnenblumenöl. Optional kannst du auch Kokosöl oder Butter nehmen – Letztere machen den Kuchen etwas herzhafter.
Ei – Gibt dem Teig Struktur und bindet die Zutaten. Für eine vegane Variante kannst du 1 EL Chiasamen mit 3 EL Wasser ersetzen.
Vanilleextrakt – Verleiht dem Kuchen ein warmes, aromatisches Grundaroma. Optional kannst du auch Vanillemark oder Bourbon-Vanillezucker verwenden.
Xylit – Der Zuckerersatz sorgt für Süße, ohne den Blutzuckerspiegel zu stark zu beeinflussen. Alternativ: Erythrit, Kokosblütenzucker oder auch Dattelsüße.
Mehl – Verwende helles Weizenmehl für ein klassisches Ergebnis. Für eine ballaststoffreichere Variante passt Dinkel- oder Hafermehl wunderbar.
Backpulver – Macht den Kuchen locker und fluffig.
Salz – Eine kleine Prise verstärkt die Aromen und sorgt für geschmackliche Tiefe.
Zimt – Gibt dem Kuchen eine warme, leicht herbstliche Note.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1: Heize den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor und bereite eine kleine Backform (z. B. 20×20 cm) vor, indem du sie mit Backpapier auslegst oder einfettest.
Schritt 2: Gib das Apfelmus, Wasser, Öl, Ei, Vanilleextrakt und Xylit in eine große Schüssel. Vermische alles mit einem Schneebesen oder Handrührgerät, bis sich der Xylit vollständig aufgelöst hat und die Masse gleichmäßig ist.
Schritt 3: Siebe das Mehl in die Schüssel und gib Backpulver, Salz und Zimt dazu. Verrühre alles nur so lange, bis keine Mehlnester mehr zu sehen sind – zu langes Rühren kann den Kuchen zäh machen.
Schritt 4: Fülle den Teig in die vorbereitete Backform und streiche ihn glatt. Backe den Kuchen im heißen Ofen für etwa 15–20 Minuten. Teste mit einem Holzstäbchen in der Mitte: Bleibt kein Teig kleben, ist der Kuchen fertig.
Schritt 5: Lasse den Kuchen vollständig abkühlen, bevor du ihn optional mit Xylit-Puder oder Zimt bestreust. So bleibt er schön saftig und die Oberfläche reißt nicht ein.
Tipps und Hinweise für Backanfänger
- Kuchen wird zu trocken? Dann war er vielleicht zu lange im Ofen. Mache die Stäbchenprobe lieber früher als später.
- Teig ist zu dickflüssig? Etwas mehr Wasser oder Apfelmus hilft sofort.
- Kein Xylit im Haus? Erythrit oder sogar fein gehackte Datteln funktionieren ebenfalls, haben aber jeweils leicht andere Backeigenschaften.
- Backform-Alternative: Du hast keine kleine Form? Nimm eine Muffinform! Die Backzeit reduziert sich dann auf ca. 12–15 Minuten.
Serviervorschläge
- Zum Frühstück: Mit einem Klecks griechischem Joghurt oder einem Löffel Mandelmus ist dieser Kuchen ein sättigender Start in den Tag.
- Als Dessert: Kombiniere ihn mit einem zuckerfreien Frischkäsefrosting oder etwas Zitronenabrieb.
- Aufbewahrung: Luftdicht verpackt hält sich der Kuchen 3–4 Tage bei Raumtemperatur. Du kannst ihn aber auch einfrieren – am besten in Scheiben, so hast du immer ein Stück zur Hand.
Hast du es ausprobiert?
Ich hoffe, dir gefällt dieser Apfelmuskuchen ohne Zucker genauso gut wie mir! Hinterlass mir gerne einen Kommentar und erzähl, wie er dir gelungen ist – oder welche Variante du ausprobiert hast. Vielleicht hast du Rosinen oder Walnüsse hinzugefügt? Oder ihn ganz vegan gebacken? Ich bin gespannt auf deine Kreation!
FAQ zum Apfelmuskuchen ohne Zucker
1. Kann ich den Apfelmuskuchen auch vegan zubereiten?
Ja, statt Ei kannst du 1 EL Chiasamen mit 3 EL Wasser vermischen und kurz quellen lassen. Diese Mischung ersetzt das Ei und sorgt ebenfalls für Bindung.
2. Welches Apfelmus eignet sich am besten?
Verwende ungesüßtes Apfelmus ohne Zusatzstoffe. Du kannst auch selbstgemachtes Apfelmus nutzen, um den Zuckergehalt vollständig zu kontrollieren.
3. Kann ich den Kuchen einfrieren?
Ja, der Kuchen lässt sich problemlos einfrieren. Am besten in Stücken portionieren und luftdicht verpacken. Im Tiefkühler hält er bis zu 3 Monate.
Weitere passende Rezepte
PrintApfelmuskuchen ohne Zucker
Ein gesunder, saftiger Apfelmuskuchen ohne Zucker – perfekt für Anfänger, schnell zubereitet und ideal als Frühstück oder Nachmittagssnack.
- Prep Time: 10 Minuten
- Cook Time: 20 Minuten
- Total Time: 30 Minuten
- Yield: 8 Portionen 1x
- Category: Backen, Kuchen, Süßes
- Method: Backen
- Cuisine: Deutschland
- Diet: Low Calorie
Ingredients
- 140 g Apfelmus (ungesüßt)
- 120 ml Wasser
- 30 ml pflanzliches Öl (z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl)
- 1 Ei
- 1 EL Vanilleextrakt
- 50 g Xylit
- 200 g Mehl (z. B. Weizenmehl oder Dinkelmehl)
- 2 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- etwas Zimt
- Optional: Xylit-Puder zum Bestreuen
Instructions
- Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen und eine ca. 20×20 cm große Backform einfetten oder mit Backpapier auslegen.
- Apfelmus, Wasser, Öl, Ei, Vanilleextrakt und Xylit in eine Schüssel geben und gründlich verrühren, bis der Xylit sich aufgelöst hat.
- Mehl, Backpulver, Salz und Zimt hinzufügen und nur so lange rühren, bis alles gut vermischt ist – nicht überrühren.
- Teig in die vorbereitete Form füllen und glattstreichen.
- Etwa 15–20 Minuten backen. Mit einem Holzstäbchen prüfen, ob der Kuchen durchgebacken ist.
- Abkühlen lassen und nach Wunsch mit Xylit-Puder bestreuen.
Notes
- Für eine vegane Variante das Ei durch 1 EL Chiasamen mit 3 EL Wasser ersetzen.
- Der Kuchen kann eingefroren werden – am besten in Scheiben.
- Optional: Rosinen, gehackte Nüsse oder Apfelstücke unter den Teig mischen.
- Kein Xylit zur Hand? Alternativen sind Erythrit oder Dattelsüße.
Nutrition
- Serving Size: 1 Stück (bei 8 Portionen)
- Calories: 164
- Sugar: 4g
- Sodium: 60mg
- Fat: 6g
- Saturated Fat: 0.8g
- Unsaturated Fat: 5.2g
- Trans Fat: 0g
- Carbohydrates: 25g
- Fiber: 1.2g
- Protein: 3g
- Cholesterol: 20mg
