Es gibt kaum ein Rezept, das mich mehr an meine Kindheit erinnert als ein duftender Apfelkuchen vom Blech. Meine Großmutter hat ihn immer gebacken, wenn wir zu Besuch kamen – knuspriger Boden, saftige Apfelscheiben, ein Hauch Zimt in der Luft. Für mich ist es nicht nur ein Kuchen, sondern ein Stück Geborgenheit. Heute möchte ich dir zeigen, wie du diesen Klassiker ganz einfach selbst nachbacken kannst – ohne Vorkenntnisse, ohne Schnickschnack, dafür mit viel Geschmack und Herz.

Warum dieses Rezept besonders ist
Der Apfelkuchen vom Blech ist nicht nur ein traditioneller Favorit in vielen Familien, sondern auch ein echtes Multitalent: Er ist schnell zubereitet, lässt sich gut transportieren, bleibt tagelang saftig und eignet sich perfekt für große Runden oder spontane Gäste. Außerdem brauchst du keine ausgefallenen Zutaten oder Geräte – ein Backblech und ein paar Äpfel genügen. Dieses Rezept ist ideal für alle, die Wert auf gesunde, einfache Küche legen, aber nicht auf Genuss verzichten wollen.
Zutaten und ihre Funktionen
- Äpfel
Die Hauptzutat! Sie liefern Süße, Saftigkeit und Frische. Sorten wie Elstar, Boskop oder Braeburn eignen sich besonders gut, da sie beim Backen leicht säuerlich bleiben und nicht zerfallen. - Mehl
Gibt dem Boden Struktur und sorgt für eine angenehme Konsistenz – weder zu weich noch zu bröselig. Wer mag, kann einen Teil durch Vollkornmehl ersetzen. - Eier
Binden die Zutaten, sorgen für Stabilität und lockern gleichzeitig den Teig. - Butter
Gibt Geschmack und macht den Boden zart. Alternativen wie Margarine oder pflanzliche Öle (z.B. Rapsöl) funktionieren ebenfalls. - Zucker
Sorgt für Süße – kann durch Honig, Ahornsirup oder Xylit ersetzt werden, je nach Ernährungsweise. - Backpulver
Macht den Teig locker und hilft beim Aufgehen. - Zimt
Verleiht dem Apfelkuchen ein warmes Aroma, besonders beliebt in Herbst und Winter. Optional ist auch Vanille eine schöne Ergänzung. - Milch oder Joghurt
Macht den Teig geschmeidig. Für eine leichtere Variante kann man Pflanzenmilch oder Magerjoghurt verwenden.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Schritt 1
Heize deinen Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus. Schäle die Äpfel, entferne das Kerngehäuse und schneide sie in dünne Scheiben. Beträufle sie mit etwas Zitronensaft, damit sie nicht braun werden.
Schritt 2
Verrühre die weiche Butter mit dem Zucker, bis eine helle Creme entsteht. Gib anschließend die Eier einzeln dazu und rühre jedes gründlich unter.
Schritt 3
Mische das Mehl mit dem Backpulver und gib es löffelweise zur Butter-Ei-Masse. Gib dabei nach und nach die Milch hinzu, bis ein glatter, streichfähiger Teig entsteht.
Schritt 4
Verteile den Teig gleichmäßig auf dem vorbereiteten Backblech und glätte die Oberfläche mit einem Teigschaber.
Schritt 5
Belege den Teig dicht mit den Apfelscheiben. Bestreue sie nach Belieben mit Zucker und Zimt für extra Aroma.
Schritt 6
Backe den Apfelkuchen für ca. 35–40 Minuten, bis die Oberfläche goldbraun ist. Mache den Stäbchentest in der Mitte des Kuchens – bleibt kein Teig kleben, ist er fertig.
Schritt 7
Lass den Kuchen leicht abkühlen, bevor du ihn in Stücke schneidest. Er schmeckt lauwarm besonders gut – pur oder mit einem Klecks Schlagsahne.
Tipps und Hinweise für Anfänger
Wenn die Apfelscheiben zu braun werden, decke den Kuchen einfach mit Alufolie ab und backe ihn weiter. Sollte der Teig zu dick sein, gib ein paar Esslöffel Milch extra hinzu. Für eine besonders knusprige Note kannst du auch gehackte Nüsse oder Mandelblättchen über die Apfeloberfläche streuen.
Teig klebt? Leicht bemehlte Hände helfen beim Verteilen.
Keine Küchenmaschine? Ein einfacher Handmixer reicht völlig.
Keine Waage? Nutze Messbecher oder Tassen als Alternative – es muss nicht millimetergenau sein.
Serviervorschläge
Dieser Apfelkuchen ist ein Alleskönner: Er passt zu einem Nachmittagskaffee, als Dessert nach dem Abendessen oder einfach so zwischendurch. Besonders lecker wird’s mit einer Kugel Vanilleeis oder frischer Schlagsahne. Wer mag, kann ihn mit Puderzucker bestäuben oder mit warmem Vanillepudding servieren.
Aufbewahrung: In einer luftdichten Box hält sich der Kuchen bei Zimmertemperatur ca. 2 Tage, im Kühlschrank sogar bis zu 4 Tage. Du kannst ihn auch in Stücken einfrieren – einfach bei 100 Grad im Ofen wieder aufwärmen.
Und jetzt bist du dran!
Hast du Lust bekommen, diesen einfachen Apfelkuchen vom Blech nachzubacken? Dann leg gleich los und teile dein Ergebnis in den Kommentaren! Vielleicht hast du ja eine eigene Variante – mit Rosinen, Nüssen oder einem anderen Obst? Ich freue mich auf deine Ideen und Erfahrungen. Dieses apfelkuchen blech rezept ist nur der Anfang – mit ein bisschen Übung gelingen dir bald noch viel mehr einfache Blechkuchen, die schnell, gesund und richtig lecker sind.
FAQ zum Apfelkuchen vom Blech
1. Kann ich den Apfelkuchen auch ohne Eier backen?
Ja, du kannst die Eier durch pflanzliche Alternativen wie Apfelmus (ca. 3 EL pro Ei) oder Sojajoghurt ersetzen. Der Kuchen wird dadurch etwas kompakter, bleibt aber saftig.
2. Welche Apfelsorte eignet sich am besten für diesen Kuchen?
Säuerliche Sorten wie Boskop, Elstar oder Braeburn eignen sich besonders gut. Sie behalten beim Backen Struktur und sorgen für ein ausgewogenes Süße-Säure-Verhältnis.
3. Kann ich den Teig auch auf einem kleineren Blech oder in einer Springform backen?
Ja, du kannst den Teig in einer kleineren Form verwenden. Beachte jedoch, dass sich die Backzeit verlängert, da der Kuchen dann höher wird. Stäbchenprobe nicht vergessen!
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PrintApfelkuchen Blech Rezept
Einfaches und schnelles Apfelkuchen-Blech-Rezept – ideal für Anfänger. Saftig, aromatisch und perfekt für jede Gelegenheit, von Familienfeier bis Kaffeepause.
- Prep Time: 20 Minuten
- Cook Time: 40 Minuten
- Total Time: 60 Minuten
- Yield: 1 Blech (ca. 12 Stücke) 1x
- Category: Kuchen
- Method: Backen
- Cuisine: Deutsch
- Diet: Vegetarian
Ingredients
- 5–6 Äpfel (z. B. Elstar, Boskop, Braeburn)
- 300 g Mehl
- 150 g Zucker
- 150 g Butter (weich)
- 3 Eier
- 1 Päckchen Backpulver
- 100 ml Milch
- 1 TL Zimt
- 1 EL Zitronensaft
Instructions
- Heize den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor und lege ein Backblech mit Backpapier aus. Schäle die Äpfel, entferne das Kerngehäuse und schneide sie in dünne Scheiben. Beträufle sie mit Zitronensaft, damit sie nicht braun werden.
- Verrühre die weiche Butter mit dem Zucker cremig. Gib die Eier einzeln dazu und rühre sie gründlich unter.
- Mische Mehl mit Backpulver und gib es abwechselnd mit der Milch zur Butter-Ei-Mischung, bis ein glatter Teig entsteht.
- Streiche den Teig gleichmäßig auf das vorbereitete Backblech und glätte ihn mit einem Teigschaber.
- Verteile die Apfelscheiben dicht an dicht auf dem Teig. Streue nach Belieben Zucker und Zimt darüber.
- Backe den Kuchen ca. 35–40 Minuten, bis er goldbraun ist. Mit einem Holzstäbchen prüfen, ob er durch ist.
- Lass den Kuchen leicht abkühlen und schneide ihn dann in Stücke. Optional mit Puderzucker oder Sahne servieren.
Notes
- Für eine glutenfreie Variante eine glutenfreie Mehlmischung verwenden.
- Rosinen oder gehackte Nüsse als zusätzliche Einlage möglich.
- Statt Butter kann auch pflanzliches Öl genutzt werden.
- Gut geeignet zum Einfrieren – portionsweise lagern.
- Der Kuchen schmeckt auch mit Birnen oder Zwetschgen hervorragend.
Nutrition
- Serving Size: 1 Stück
- Calories: 230
- Sugar: 18g
- Sodium: 80mg
- Fat: 10g
- Saturated Fat: 6g
- Unsaturated Fat: 3g
- Trans Fat: 0g
- Carbohydrates: 30g
- Fiber: 2g
- Protein: 3g
- Cholesterol: 45mg
